Wow ganze Elf Wochen ist es her, seid ich das letzte Mal gebloggt habe, unglaublich aber wahr.
Was war, beziehungsweise ist das gerade für eine komische Zeit oder Zustand und das nicht nur für mich.
Der Coronavirus oder auch Covid-19.
Irgendwie ist das alles wie in einem schlechten Film.
Wer hätte vor einem drei Monaten noch gedacht, das sich alles so drastisch ändern kann.
Lockdown, Social Distance, Homeoffice, Homeschooling, lauter Begriffe die uns täglich um die Ohren gehauen werden. Und dann in der Nähszene das Nähen von dem Mundschutz.
Ich hab keine genäht, ich kann einfach nicht mehr nähen, das macht mich schon sehr traurig.
Aber heute will ich auch nicht vom Nähen erzählen, sonder wie es und Familie muckelie in den letzten Wochen so ergangen ist.
Am Anfang dachte ich wirklich, dass das alles ein schlechter Witz ist, die ganze Einschränkung und so. Ich weiss nicht genau, was ich von dem allen halten so und ich werden mich hüten hier irgendwas in Frage zu stellen. Die Situation ist wie sie ist und irgendwie muss man sie so annehmen.
Aber ich vermisse mein Leben, mein altes Leben. Die Situation war bei uns zu Hause so oder so schwierig und Corona hat es nicht umbedingt einfacher gemacht.
Manchmal habe ich angst zu vereinsamen. Ich habe ja immer gerne Menschen um mich gehabt und gerne auch viel und das ist ja so nicht mehr möglich.
Ich vermisse das „sein“ mit Freunden so sehr.
Die Kids sind eigentlich sehr zufrieden, wohl das Homeschooling schon eine Kunst für sich ist. Mein Grosse macht das ganz gut, aber sie ist einfach sehr langsam und ich muss sie permanent begleiten. Wenn man dabei noch Homeoffice machen soll, muss das ganz fürchterlich schwierig sein.
Hut ab an alle Eltern, welche den Spagat zwischen Homeoffice und Homeschooling machen müssen.
Der kleine Mann hat absolut keine Freude an seine Aufgaben und es ist eher ein Kampf mit ihm, aber auch das schaffen wir irgendwie.
Weil ich nicht mehr nähen kann, laufe ich. Es kommt mir vor, als würde ich von dem ganzen Wahnsinn versuchen davon zu laufen. In den letzten zwei Monaten bin ich schon knapp 500km gerannt und davon waren es schon alleine 6 Halbmarthone. Es ist irgendwie meine neue Therapie geworden, seid das mit dem Nähen nicht mehr klappt.
Meine bessere Hälfte arbeiten wie verrückt, er muss mehr schaffen als sonst und ich kommen mir so unglaublich nutzlos vor. Um mich herum sind alles so im Stress und ja ich gehe rennen.
Sehr dankbar bin ich darüber, das ich ab und an meiner Freundin auf dem Bauernhof helfen darf, sonst würde mir wohl die Decke über den Kopf zusammen brechen. Die Welt auf den Hof dreht sich wie normal weiter, als ob sich nie etwas geändert hätte.
Melken, misten und füttern.
Ab und an geh ich für sie einkaufen oder koche für die ganze Familie.
Es ist ein Gute Gefühl, gebraucht zu werden.
Ich habe teilweise mein Zeitgefühl verloren und das hilft mir einen strukturierte Woche zu bekommen.
Wie das alles weiter gehen soll, frage ich mich oft.
Jeden Tag liest man was anders in der Zeitung und auf den Sozialen Medien und ich kann es wirklich nicht mehr sehen. Auch wenn es langsam Lockerungen gibt, heisst es, dass das Ganze noch zwei Jahre andauern könnte.
Zwei Jahre? Holly Crab, sowas macht mir Angst.
Ich bin sehr froh, das nächste Woche die Kids nach 9 Wochen (waren es so viel Wochen oder mehr?!) wieder in die Schule dürfen. Ich weiss, dass das auch ein sehr umstrittenes Thema ist, aber ihnen tut das sehr gut und viele Eltern wird das sehr entlasten.
Und was werde ich machen, wahrscheinlich weiter laufen…
Und weil die ganzen Sozialen Medien voll sind mit dem ganzen Corona Kack, habe ich heute beschlossen diesen Beitrag mit ganz vielen Pferde Bildern zu bestücken, wir brauchen alles etwas Abwechslung von dem ganzen Wahnsinn.
Ich hoff ihr kommt gut durch diese Zeit und ich hoffe das irgendwann bald endlich wieder die Normalität zurückkehrt.