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Wow jetzt ist es wohl endlich soweit, heute blogge ich wieder und zeige euch auch etwas genähtes.
Aber nicht nur das, heute möchte ich auch noch etwas ernstes hier auf meinem Blöggchen ansprechen, der Hauptgrund, warum ich in ein so grosses Nähtief gefallen bin.
Und ich möchte da jetzt auch gar nicht um den heissen Brei reden, ich habe mich Anfang des Jahres von meinem Mann getrennt.
Und nach 10 Jahre Beziehung ist das weiss Gott kein einfacher Schritt für mich gewesen.
Das gute an der Sache ist, das wir uns nicht im bösen getrennt haben und und sehr gut verstehen, in manchen Bereichen sogar besser als je zuvor. Trotzdem waren die letzte Monate nicht immer einfach und manchmal sind wir ganz schrecklich aneinander geraten und Corona hat das Ganze nicht unbedingt einfacher gemacht.
Wir arbeiten jetzt daran eine gute Freundschaft aufzubauen und weiterhin liebevolle Eltern zu sein, weil das steht wirklich an erster Stelle.
Ich bin froh, dass wir uns auf diese Weise getrennt haben und wir uns nicht hassen, denn mein Ex ist ein guter mit nem Sprung in der Schussel, aber den habe ich ja auch, aber einfach zusammen als paar funktionieren wir nicht. Wir sind einfach sehr verschieden.
Und zu zweit alleine zu sein, ist das Schlimmste was es gibt.
Die Kids wissen natürlich auch bescheid und für sie ist das auch okay, denn mein Ex und ich haben beschlossen einen besonderen Weg zu gehen. Er ist nämlich nicht ausgezogen, sondern wir haben unser Haus aufgeteilt. Er wohnt oben, ich im Keller und in der Mitte ist neutrale Zone.
Ja ich weiss, dass ist ein spezielles Konzept, aber es klappt ganz gut und mir ist sehr wichtig, das er immer um die Kinder sein kann, den er ist ein guter Vater und die Kids lieben ihm.
Es ist nicht immer einfach, aber wir sind auf einem guten Weg, auch wenn das viel Arbeit bedeuten wird. Die letzte 10 Jahre sind nicht immer einfach gewesen und manchmal sogar verdammt schwierig, doch gibt es auch viele gute Seiten und auf die möchte ich gerne aufbauen.
So jetzt ist es offiziell:
„I’m a single mom!“
Mehr werde ich jetzt auch nicht auf das Thema eingehen, aber irgendwie war mir das wichtig und ich hoffe, dass das auch meine innere Blockade etwas einreisst und ich so wieder regelmässig nähen und bloggen kann.Und jetzt möchte ich euch endlich mein neues genähtes Werk zeigen.
Die Muddi hat sich eine Latzhose genäht, das hätte ich vor ein paar Jahren auch nicht gedacht 😀
Genäht habe ich das gute Stück nach einem Schnitt von Burda. Dieser hat mir gleich von Anfang an am besten gefallen.
Nach der Masstabelle hätte ich eine 38 nähen sollen, aber ich habe mich für die 40ig entschieden, dass ich ja gerne alles etwas gross trage ist ja bekannt und ich bin mit diesem Entscheid sehr zufrieden.
Ich muss gestehen, die Anleitung hat mich etwas gefordert, die von Burda sind ja immer sehr kurz und knackig. Es kann aber auch daran liegen, dass ich schon wirklich lange nicht mehr was anspruchsvolles genäht habe und ich den flow verloren habe 😀
Aber Gott sei dank hat mir die liebe Carina von Sewera viel geholfen.
Sie hat mir übrigens auch alle 10 Knopflöcher von Hand genäht, ich war nämlich echt zu doof dafür und mit der Nähmaschine ging das nicht, da da zu viele Schichten Jeans aufeinander lagen.
Natürlich habe ich das gute Stück wieder mit Javelwasser gebleicht, anders geht ja schon gar nicht mehr bei mir, wenn ich mit Jeans arbeite.
Ich hab hier wieder einmal ein vorher-nachher Bild für euch.
Wie immer habe ich davor einen kleinen Test auf einem Reststückchen von dem Jeans gemacht. Ich muss sagen dieses mal gefällt mir das Ergebnis besonders gut.Ach ja, zwei Dinge habe ich dann doch an dem Schnitt verändert.
Einmal habe ich Vorder- und Rückenteil etwas verlängert, weil ich ja so gross bin und das Rückenteil habe ich nicht gerade zugeschnitten, sonder mit einer leichten Rundung zum Rücke hin, weil mir das Ganze sonst zu fest abgestanden wäre. Ausserdem habe ich eine Passe an das Gesässteil gemacht, ich mag ja Abnäher nicht so sehr und die runde Passe gefällt mir viel besser.
Natürlich habe ich wieder einige Labels vernäht wie das tolle „OH YEAH“ Label von Alles für Selbermacher und vier weitere von Kylie and the Machine. Diese habe ich ja schon fleissig für die Handytaschen genutzt.
Wenn die Zeit dann so weit ist, möchte ich gerne diese Latzhose in lang nähen. Diese Version ist nämlich auch noch in dem Schnitt enthalten. Irgendwie spiele ich mit dem Gedanken sie dann aus Manchester oder so zu nähen, irgendwie fände ich das schon sehr chic. Wohl ich ja etwas Angst habe, das der Stoff zu schnell reisst oder durchgescheuert ist. Das gute Stück näht sich eben nicht so schnell und es wäre schon ärgerlich, wenn sie dann zu schnell kaputt gehen würde.
So meine Lieben, heute gab es wirklich einen sehr langen und speziellen Beitrag hier auf meinem Blog.
Ich habe ja immer und versuche das auch weiterhin authentisch auf meinem Blöggchen zu schreiben. ich möchte euch hier nichts vorgaukeln und es es gibt genug Blogs und auch Instagram zum Beispiel ist voll mit diesen Leuten mit diesen verdammt perfekten Leben.
Ich finde Hoch und Tiefs gehören dazu, wie der Tag und die Nacht.
Ich werde jetzt weiterhin versuchen mich in diesem neuen und sehr speziellen Lebensabschnitt zurecht zu finden. Es wird nicht immer einfach sein sein und gerade mit Corona, habe ich immer noch das Gefühl, machmal zu vereinsamen, aber ich sehe auch Licht am Horizont, sehr sehr helles sogar und auf das geh ich jetzt zu.
Fühlt euch gedrückt, wir lesen uns in naher Zukunft wieder.
Jedes Ende ist eine neuer Anfang…
Schnitt: Latzhose von Burda
Stoff: heller Jeans vom Färbiladen
„OH YEAH“ Label von Alles für Selbermacher
Reissverschluss von Riri
Knöpfe und Schnalle von Prym
Verlinkt bei: Handmade on Thuesday, TheCreativeLovers, Creadienstag, DienstagDings