Einen Dunnerkiel für meinen Mann

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Hallo 2020, was für eine Zahl.
Ich hoffe ihr seid alle gut gerutscht.
Bei uns war der Jahreswechsel relativ unspektakulär. Die Muddi ist um 20:30 Uhr auf dem Sofa eingeschlafen und der Rest der Rasselbande ist ihr dann auch recht schnell gefolgt Und das war auch eigentlich ganz gut so. Am nächsten Tag sind wir nämlich in die Berge zum Skifahren.
Seid Weihnachten und der darauf folgenden Skischule können und der Sohnemann und das Tochterkind beide richtig gut fahren und so ist es natürlich nochmal ein ganz anderes Erlebnis.
Ihr wisst ja Familie mucklelie liebt den Schnee und was gibt es besseres als wenn man als Familie zusammen einem Hobby frönen kann.
Auf meinem Blöggchen geht es aber heute etwas spektakulär vor, als mein Silvester.
Heute möchte ich euch mein besonderes Weihnachtsgeschenk für meinen Göttergatten zeigen.
Wie schon in meinem Blogbeitrag Best of 2019 erwähnt, ist der Dunnerkiel bei mir hoch im Kurs, eigentlich nicht nur bei mir, sonder auch bei meiner ganzen Sippe und ganz besonders hat es der Schnitt meinem Mann angetan.
Mein Mann wollte auch so eine Mantel und ihr kenn mich ja, wenn einer aus der Familie fragt, kann ich nicht nein sagen.
Als erste musste ich das Thema Stoff in Angriff nehmen. Es sollte diesem mal wirklich ein Kleidungsstück werden, welche meine Mann gerne trägt. Ihr wisst ja meine liebster Mann ich da nicht ganz so einfach 😀
Erstaunlich schnell hat er sich dann für einen grünen Oilskin entschieden und als Futter gab es ein Stoff rot-schwarz im Fischgrätenmuster. Die Kapuze wollte er auch wie bei meinem zweiten Dunnerkiel  mit weichen Teddy füttern.
Nun ist es ja so, das es den Schnitt bis jetzt erstmal nur für Frauen gibt, das heisst ich musste den Schnitt erstmal für ihn anpassen. Was sich am anfange recht einfach anhört, würde dann doch schwieriger als gedacht. Er konnte ja Meine beiden Mäntel Testweise anziehen und am Anfang dachte ich, es würde Reichen, wenn ich statt der 40 eine 44 nähen würde, aber ohne Taille  und längeren Armen, aber dem war nicht so. Mein Mann ist sehr schlank, aber hat ein sehr breites Kreuz, so das ich gerade in der Schulterpartie viel verändern musste. Aber mit etwas Geduld und Spucke ist mir dass dann auch gelungen. Ich muss sagen, den Schnitt anpassen, das war eigentlich gar nicht mal so schlimm. Schlimm waren die lauter kleinen Extras, die sich mein Mann ausgedacht hatte.
Einmal wollte er eine Innentasche haben in Brusthöhe, für das Handy und natürlich so, das man noch das Kabel der Kopfhörer nutzen konnte. Ausserdem brauchte er noch eine zweite Innentasche, eher auf der Hüfte, in welche gut eine Bier rein passen sollte.
Und während dich dann brav genäht habe, kam er dann immer noch mit dem Satz: “ Kann man das nicht noch so machen? oder “ Geht das nicht auch anders?“ oder „Kannst du noch schnell das und das machen?“.
Mal eben schnell geht ja bei mir nichts, ihr kenn mich ja 😀
Ganz wichtig war ihm auch eine Reissverschluss, welchen man oben und unten öffnen konnte, gerade zu Velofahren ist das einfach super praktisch. Ich hätte das ja auch gerne bei meinen zwei Mäntel gehabt, aber gab nicht meine Farben gab es nicht. Und wenn mann sowas in die Schweiz bestellt, wartet man gefühlt 100 Jahre, worauf ich wirklich keine Lust hatte. Leider immer wieder ein schwieriges Thema mit den Bestellen von besonderen Sachen in die Schweiz.
Aber so lernt man auch flexible zu arbeiten und immer offen für alternative Lösungen zu sein. Und das macht den ganzen Nähprozess manchmal (nicht immer) auch sehr spannend.
Eine Kleinigkeit, welche mir ganz wichtig waren, sind die Labels, welche ich für diesen Mantel aus Leder geschnitten habe. Eine kleine Hommage an seine Geburtsland Canada.
Am linken Oberarm geb es einmal ein Ahornblatt auf welchen drunter Eh! steht und rechst unten gab es nochmal ein Ahornblatt.
Das eh! ist mehr ist so eine kleine candaische Sprachspielerei. Hier ist ein Link zu einem Video in welche es recht gut erklärt wird um was es sich hierbei genau handelt.
Es wird oft auch von Canadiern gescherzt, dass das „Eh!“ manchmal sogar Teil der nationalen Identität sei.  Zum Beispiel wird eine kanadische Nationalmannschaft manchmal als „die Eh? Mannschaft“ bezeichnet.
Wie auch immer, der Göttergatte ist sehr glücklich mit seinem eigenen Dunnerkiel und ich auch.

So in diesem Sinne lass ich euch auch wieder in Ruhe. Ich wünsche euch nochmal einen wundervollen Start in diese neues Jahr und wir lesen uns nächste Woche wieder.Schnitt: Dunnerkiel von Rabaukowitsch angepasst für den Mann
Stoff: grass Oilskin von Mamsell
Futter von Stoffzentrale
Bündchen (aus Jersey) Rest
Reissverschluss von Riri
Lederlabel selbstgemacht
Verlinkt bei: CreadienstagHandmade on ThuesdayDienstagDingsTheCreativeLoversMade4Boys

4 Kommentare

  • Ina Krahl

    Deine Männerversion ist ja mal der absolute Oberhammer, vor allem diese Detailverliebtheit! Mir gefällt die Passform sogar viel besser als bei den Frauen. Durch die breitere Schultern wirkt der tief beginnende Halsansatz nicht so giraffenmäßig, wie ich das bei den Frauen meist empfinde und mich daher nicht so mit dem Schnitt identifizieren kann. Aber der ist toll, auch die Farbe, ich liebe grün ja ebenfalls. Super!
    LG Ina

    Antworte
  • ELFi

    Servus Susanne!
    Zuerst wünsche ich dir alles Gute für 2020 und dann bedanke ich mich fürs Zeigen des tollen „Dunnerkiel“ (ich kenne den Ausdruck absolut nicht!) beim DvD! Liebe Grüße
    ELFi

    Antworte
  • Marita

    Oh, Wouh was für eine Jacke Super chic! Und erst die Label!!!!
    Jaa, die Männer denken das geht eben mal alles ganz einfach schnell. 😉

    Liebe Grüße, Marita

    Antworte
  • Katrin

    Wow, der Mantel ist echt der Hammer. Ich bewundere dich für deine Geduld, all seine Anfragen so gut umzusetzen. Respekt!

    LG Katrin

    Antworte

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