Meine Schwester hat mich kurz vor Weihnachten besucht, sie half mir das Haus auf Vordemann zu bringen für Weihnachten, welches wir letztes Jahre alles bei uns gefeiert hatten. Ich bin ja den Tage bzw. Wochen vor Weihnachten zu nichts gekommen.
Sie hat dann meinen Puppies gesehen und war gleich sehr verliebt und wünschte sich dann auch eines für eine Freundin, welche bald ein Bebe bekommen würde.
Sie wollte jedoch nicht eine normale Puppe, sondern eine Schmusetuchpuppe wie hier auf dem Bernina Blog zu sehen ist.
Also habe ich ihr eine gemacht.
Ich habe hier mir einem Stück Jersey á 20x20cm und einem Teddy á 20x20cm gearbeitet. Zu erst habe ich den Kopf genäht, nur das ich ihn dann unten zusammengenäht habe. Dann gab es einen ca. 3cm Schnitt in der Mitt von dem Jersey Stück und da habe den Kopf eingesetzt (von der rechten Seite aus).
Dann wurde das Ganze gewendet, feststecken und in einem kleinen Bogen ca. 8mm vom Rand entfernt zusammennähen. Ich musste es 3 Mal machen, da mir der Kopf, weil er ja so rund ist, bei Nähen immer weggerutscht ist. Mit den Reissverschlussfüsschen ging es dann am Besten.
Dann wurde der Jersey und der TeddyStoff rechts auf rechts zusammen genäht. Natürlich habe ich prompt die Wendeöffnung vergessen 😀
Daraufhin habe ich die Fingerchen wie im Berninablog rechts und links vom Kopf gemacht.
Das Ganze hat hat das nicht so gut geklappt, darum gab es ein paar Falten, aber ich finde sie stören nicht wirklich.
Bei meine letzten Püppchen wurde ich immer wieder gefragt, wie ich das mit den Haaren und den Augen gemacht habe und das zeige ich euch heute:
Ich zeichne mir mit einem Trickmarker den Haarersatz auf den Kopf auf. Er ist bei mir etwas unterhalb von der Mitte des Kopfes. Ich zieh davor immer kurz das Mützchen an um die genaue Position zu ermitteln. Wichtig ist dabei, dass der Ansatz später unter den Mütze verschwindet.
Mit einer Wollnadel nähe ich dann die Haare fest und verknote sie anschliessend zwei Mal. Hier habe ich mit verschiedenen Farben gearbeitet, ich finde das gibt noch einen schönen Effekt.
Das mache ich eimal die ganze Markierung entlang.
Wenn ich damit fertig bin, setze ich das Mützchen auf, dabei klappe ich es ca. einen halbe Zentimeter nach innen um.
Nun nähe ich die Mütze mit einen Matratzenstich fest.
Wie oben schon erwähnt sollte die Mütze über den Haaransatz gehen.
Ich liebe den Matratzenstich, weil du einfach nichts siehst. Den benutze ich mittlerweile nur noch.
Jetzt mache ich meiner Püppie eine Friseur. Eigentlich will ich ja immer etwas mit langen Haaren machen, aber am ende wird es doch ein Kurzhaarschnitt 😀Mit Stecknadel ermittele ich jetzt die Position der Augen. Es gibt ja gefühlte tausend Varianten wie man dieForm der Äugchen sein kann, aber die geschlossenen passen hierbei am besten.
Genäht werden dann die Augen mit ganz normalen Garn, welches ich doppelt lege. Wie der „Schwung“ sein soll, ist immer so eine Geschichte. Ich muss machmal die Augen zwei mal machen, damit sie ähnlich werden.
Dann werden auch schon die Bäckchen eigefärbt. Ich nehme dafür einen ganz normalen roten Stabilo. Damit male ich dann ein Stück Reststoff an und reibe es über ein anders Stück Stoff, damit die Farbintensität verschwindet, ich möchte ja nur leicht rötliche Bäckchen.
Ist das geschafft, „male“ ich die Bäckchen mit dem Stück Stoff an.
Dadurch, das ich den Kopf ja am Anfang zusammen und nicht wie sonst an den Körper genäht habe, wirft dieser ein paar Falten, diese werden aber wunderbar durch den Schal kaschiert.
Und das war es eigentlich auch schon.
Natürlich musste ich gleich noch ein Püppchen nähen, aber mit einem Körper.
Ach ich bin wirklich verliebt in den Schnitt und es werden sicher noch weitere folgen.
Schnitt: Püpü
Stoff: Reste
Wolle: Reste
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