Heute wird es ganz ,ganz „meitlihaft“, denn ich habe ein richtiges Kleidchen für Muckelie genäht.
Bevor ich euch das gleich vorstelle, will ich euch noch was anderes zeigen bzw. erzählen.
Um anständig arbeiten zu können, muss man auch anständiges Material haben. In unserem Fall wäre das eine vernünftige Nähmaschine und Stoff.
Ich hab diese Erfahrung als erstes beim Skifahren gemacht. Früher hatte ich immer geerbte Sachen, sei es Schuhe, die Bretter oder eben die Skikleidung. Alles hat eben so gerade gespasst oder lief eben so gerade noch. Darum hat mich das Skifahren früher nicht ganz so gepackt wie jetzt.
Als ich dann mir zum ersten Mal eine neue und vernünftige Ausrüstung gekauft habe, lief alles viel besser und ich habe enormen Fortschritte auf den Brettern gemacht und jetzt versuche ich wann immer möglich in die Berge zu Schnee zu kommen.
So bin ich ja auch bei Bernina gelandet. Ich habe ja letzte Woche schon viel darüber geschrieben, was für Erfahrungen ich mit Nähmaschinen gemacht habe.
Heute will ich euch wieder etwas von meiner Erfahrung zu Nähfüsschen erzählen.

Das Handbuch ist echt Klasse, weil es wirklich gut mit Text und Bildern die Overlock und ihr können erklärt. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wievielt „Ahaaaa!!!“ Moment ich in der letzten Woche hatte 😀Diese Mal zeige ich euch das „Gummibandeinnähfüsschen“ (puh was für eine Name). Dieses ist eine grosse Hilfe, wenn man z.b. wie bei meinem Falle eine Raffung bei einem Kleidchen mit einem Gummiband haben möchte.
Dieses lässt sich sehr einfach einsetzen, wie auch bei einer normalen Nähmaschine.Man kann ein Gummiband mit der Breite von 5~7mm verwenden, welche man sehr einfach durch Anheben der Rollführung einsetzen kann.
Danach stellst man Stichlänge auf 4 und schaut, dass der Nähfuss auf dem maximalen Stand steht.
Jetzt heisst es an Stoffresten ausprobieren, um zu schauen welches Ergebnis man haben will.Man kann die Raffung nämlich regulieren, in dem man an dem Schräubchen über dem Gummiband dreht. Links habe ich das Schräubchen etwas lockerer gelassen, die Raffung ist leichter, rechts habe ich das Schräubchen fester angezogen und schon wurde die Raffung stärker.
Ich finde das Ergebnis lässt sich zeigen. Wenn ich das nämlich mit der normalen Nähmaschiene mache und einem Zick-Zack Stich mache, sieht das bei mir immer Schrecklich hässlich aus. Hat man ein Cover integriert mit einer Overlock, kann man z.b. ein Gummiband auch zur Rückenraffung oder Unterteilung eines Kleides oder ähnlichem einsetzen.
Gestern hatten wir endlich mal Sonne, und darum musste ich gleich da Kleidchen fotografieren gehen.Ich habe mal wieder von das Ballonkleid „Marie“ von „FeeFee“ genäht, weil das schon eines der hübschesten Kinderkleidchen ist, welche ich kenne.
Mir hat das Füsschen sehr geholfen, schöner und genauer zu arbeiten. Die Raffung ist sehr gleichmässig und ich konnte diesen Mal den Aussenrock viel besser mit den Innenrock zusammennähen.Ich habe eine Kurzarm-Version mit vielen kleine Rüschen an Ärmel und Kapuze; ich weiss, dass ist sehr untypisch für mich 😀
Ich versuche ja immer so zu nähen, dass die Sachen kaputt und dreckig werden können und im schlimmsten Fall auch noch von Mini Men getragen werden können, darum fehlt mir absolut die Übung in solchen Meitlisachen 😀
Ich hab mich auch das erst Mal in einer aus Blümchenstoff gedrehten Stoffkordel versucht.Es ist mir nicht ganz 100%ig gelungen, da fehlt mir einfach die Routine.
Auch die Rüschen haben mich teilweise völlig in die Verzweiflung getrieben, da musste ich einige Male auftrennen, bis die so sassen, wie sie sollten.
Ach ja den Stoff bekommt ihr übrigens bei „alles für selbermacher“, das ist die Frottee Version von den „Sea Stars Seepferdche“ in Mint. Ich verliebe mich immer mehr in Frottee Stoffe, arbeite unglaublich gerne mit denen, und die fassen sich auch so mega angenehm an.